c't 26/2021
S. 168
Test & Beratung
Ego-Shooter

Kriegsgewinnler

Call of Duty – Vanguard: Krieg als Abenteuerspielplatz

Kaum eine Ego-Shooter-Serie ist so vernarrt in den Krieg wie Activisions Spieleserie Call of Duty. Fans der Serie dürfen sich auch in Call of Duty: Vanguard vor allem auf die Multiplayerschlachten freuen.

Von Andreas Müller

Krieg ist schlimm, aber irgendwer muss ihn ja führen – getreu diesem Motto zogen die Soldaten und Soldatinnen in der Call-of-Duty-Reihe ballernd von Europa über Afrika bis in die USA. Publisher Activision verdiente daran gut: Laut einem Geschäftsbericht spülten die Spiele bisher rund 27 Milliarden Dollar Einnahmen in die Kasse. In Vanguard kehrt die Reihe zu ihren Anfängen im Zweiten Weltkrieg zurück und inszeniert erneut das erprobte, aber oberflächliche Actionspektakel.

Dreckiges halbes Dutzend

Sie sind die Ausgestoßenen ihrer Armeen: sechs Inglorious Basterds vom unterdrückten Schwarzen bis zur rachsüchtigen Russin landen als Himmelfahrtskommando mitten im Herz des Dritten Reichs. Ihre Aufgabe: Das geheimnisvolle Nazi-Projekt Phönix stoppen, das den Sieg der Alliierten gefährden könnte. Doch schon zu Beginn geht alles schief und der verwegene Haufen landet im Knast. Während die Truppe auf ihre Hinrichtung wartet, bleibt genug Zeit, Fluchtpläne zu schmieden und sich daran zu erinnern, wie es so weit kommen konnte.

Kommentieren