c't 26/2021
S. 164
Praxis
Monitoring

Bist du da?

Webdienste mit Uptime Kuma überwachen

Egal, ob Sie Webdienste professionell im Unternehmen hosten oder als Hobby-Admin für Freunde und Familie bereitstellen: Wenn die Webseite offline ist, gibt es lange Gesichter. Uptime Kuma hilft Ihnen zu reagieren, bevor die erste Beschwerde reinflattert. Verschaffen Sie sich mit unserer Anleitung einen Vorsprung.

Von Niklas Dierking

Uptime Kuma ist ein praktisches und leichtgewichtiges Open-Source-Werkzeug, das Ihre Webserver und darauf laufende Webanwendungen in regelmäßigen Abständen auf Erreichbarkeit prüft. Bei Misserfolg benachrichtigt Sie das Programm über einen der zahlreichen Kanäle wie E-Mail, Telegram, Slack, Discord oder ruft eine konfigurierte Adresse per HTTP auf (Webhook). Nach der Installation von Uptime Kuma müssen Sie keine weiteren Ausflüge auf die Kommandozeile mehr unternehmen, um sich durch Konfigurationsdateien zu wühlen. Sie konfigurieren alles über eine intuitiv bedienbare und schicke Weboberfläche.

Damit alle Nutzer Ihrer Dienste deren Funktionsfähigkeit auf einen Blick erfassen können, generiert Uptime Kuma eine öffentliche Statusseite. Dort können Sie als Administrator Hintergrundinformationen zur Störung bereitstellen, beispielsweise, wann mit der Lösung des Problems zu rechnen ist. Mehr Informationen zu Statusseiten und wie Sie diese mit cState und dem Static-Site-Generator Hugo erstellen, haben wir kürzlich in einem c’t-Artikel festgehalten [1]. Neben Uptime-Statistiken stellt die Software noch viele weitere nützliche Informationen bereit und protokolliert etwa die Antwortzeiten der Server sowie den Status von Zertifikaten. Uptime Kuma lässt sich schnell in Betrieb nehmen und ist in Deutsch, Englisch und viele weitere Sprachen übersetzt.

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