c't 23/2021
S. 104
Test & Beratung
Windows-Tablet

Kleiner 11er-Debütant

Microsofts kompaktes Surface Go 3 mit Windows 11 und ohne Lüfter

Microsofts 10,5-Zoll-Tablet Surface Go kommt in der dritten Generation mit vorinstalliertem Windows 11. Die Hardware wurde hingegen nur marginal aktualisiert.

Von Florian Müssig

Das Go-Tablet bleibt auch in der dritten Generation der günstigste Einstieg in Microsofts Angebot der Surface-Geräte: Die Preise beginnen bei 440 Euro. Allerdings ist das Tablet dann unzeitgemäß mager ausgestattet: 4 GByte Arbeitsspeicher sind mitunter schon für eine Handvoll geöffnete Browser-Tabs zu wenig. 64 GByte eMMC-Speicher bieten kaum nutzbaren Speicherplatz, weil über 20 GByte für die Vorinstallation draufgehen und man ebenso viel Platz für die regelmäßig anstehenden größeren Upgrades auf neuere Windows-Versionen freihalten sollte – oder im Fall des Falls freiräumen muss. Jeweils doppelt so viel Speicher, was dann immerhin halbwegs alltagstauglich ist, gibt es erst in der nächsthöheren Ausbaustufe. Die kostet dann aber auch fast 40 Prozent mehr, nämlich 600 Euro. Das Testgerät ist wegen des minimal schnelleren CPU-Modells noch teurer.

Weil Microsoft für die genannten Summen das Tablet zwar mit Netzteil, aber ohne weiteres Zubehör ausliefert, werden die meisten Nutzer zusätzlich Geld ausgeben müssen: Das magnetisch andockende Tastatur-Cover, mit dem man das Gerät wie ein Notebook nutzen kann und das den Bildschirm beim Transport schützt, steht mit 130 Euro in Microsofts Preisliste, der Stift für präzise Bildschirmeingaben oder Zeichnungen für 100 Euro. Immerhin: Wer eine Surface Go der ersten oder zweiten Generation besitzt, kann bisher gekauftes Zubehör problemlos weiterverwenden. Zudem gibt es Tastaturen wie Stifte in mehreren Farben, wodurch man das eigene Gerät optisch individuell gestalten kann; das Tablet selbst hat immer eine silberne Rückseite.

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