c't 21/2021
S. 50
Aktuell
Softwareintegration

Chatten, suchen, handeln

Slack Messenger als Salesforce-Frontend

Salesforce hat die Webdienste des übernommenen Messenger-Herstellers Slack als Erstes in seine CRM-Dienstfamilie Customer 360 integriert. Das Ergebnis ist ein einheitliches Frontend für alle verfügbaren Software-Komponenten.

Von Dr. Hans-Peter Schüler

Ende 2020 kündigte das Softwareunternehmen Salesforce an, den Messagingdienst Slack zu übernehmen und damit nicht weniger als die „Zukunft der Unternehmenssoftware“ zu definieren, wie Firmenchef Marc Benioff vollmundig versprach. Das ließ auf eine langfristige Entwicklung schließen. Doch schon wenige Wochen nachdem der Deal Ende Juli dieses Jahres zum Abschluss kam, verkündet Salesforce nun erste tiefgreifende Neuerungen, die bereits im Herbst auf den Markt kommen sollen. Unter dem Stichwort „Digital Headquarter“ verspricht der Hersteller ein Integrationsausmaß, das etwa bei Microsoft Teams und Delve seit Jahren in den Kinderschuhen steckt.

Bei der Initiative Slack-First Customer 360 verschmilzt die Slack-Software mit den Salesforce-Komponenten Sales, Service, Marketing und Analytics. Nach dem zugrundeliegenden Konzept beginnt alle Online-Kommunikation mit einem Kunden oder Geschäftspartner in einem Slack-Channel. In dieser Chat-Sitzung kann sich der Salesforce-Anwender laut Hersteller die erforderlichen Informationen aus allen Salesforce-Komponenten zeigen lassen.

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