c't 20/2021
S. 30
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Windows 11: Hardwarevoraussetzungen

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Windows 11: Hardwarevoraussetzungen erstmals überprüfbar

Seitdem Microsoft Windows 11 angekündigt hat, sorgen vor allem die dafür genannten Systemanforderungen für Aufregung. Seit Kurzem lassen sie sich in der Praxis überprüfen. Wir haben einige Überraschungen dabei entdeckt.

Von Axel Vahldiek

Am 24. Juni verkündete Microsoft, dass Windows 10 noch in diesem Jahr einen Nachfolger namens Windows 11 bekommt. Am selben Tag erschien eine erste Vorabversion. Anfangs war die nur als Upgrade für eine bestehende Windows-10-Version zu bekommen, eine saubere Neuinstallation hingegen noch nicht möglich. Damit gab es auch keine Chance, dem Windows-Setup-Programm auf die Finger zu schauen. Doch genau das ist bei Windows 11 besonders spannend: Während sich von Windows Vista bis Windows 10 die Systemvoraussetzungen kaum nennenswert geändert haben, wird das bei Windows 11 anders sein, denn Microsoft schraubt die Anforderungen drastisch hoch [1].

In der Datei „Setupact.log“ vermerkt das Setup-Programm die Ergebnisse der Überprüfung der Hardwareanforderungen.

Doch wird Microsoft sie auch wirklich durchsetzen? Endgültig lässt sich das noch nicht beantworten, denn die finale Fassung von Windows 11 erscheint erst am 5. Oktober (siehe Beitrag auf Seite 28). Dennoch lässt sich bereits ein Eindruck davon gewinnen, was zu erwarten ist, denn Ende August stellte Microsoft ISO-Dateien zum Download bereit, die vollständige Windows-11-Installationsdatensätze enthalten, also inklusive Setup-Programm. Damit sind erstmals Neuinstallationen von Windows 11 möglich. Genau die haben wir auf diversen Testrechnern ausprobiert und dabei dem Installer auf die Finger geschaut. Spoiler: Zumindest bei der Vorabversion lassen sich die Anforderungen noch allesamt umgehen. Und da Microsoft bis zur Veröffentlichung der finalen Fassung kaum noch Zeit für gravierende Änderungen bleibt, dürfte das auch für letztere gelten.

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