c't 16/2021
S. 108
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Smartphones OnePlus Nord CE und Sony Xperia 10 III

5G und ein tolles Display alleine reichen in der 400-Euro-Klasse nicht, um aufzufallen. OnePlus erweitert die Zutatenliste um Speicher satt, Sony fügt für den Preis Ungewöhnliches wie Schutz vor Wasser und Staub hinzu. Herausgekommen sind zwei attraktive Smartphones – allerdings nicht frei von Schwächen.

Von Robin Brand

Obwohl nur wenige Millimeter Größenunterschied zwischen OnePlus Nord CE und Sony Xperia 10 III liegen, fühlt man den Unterschied deutlich. Das kleinere und schmalere Sony Xperia 10 III lässt sich besser einhändig bedienen. Aufgrund seines gläsernen Rückens hinterlässt es einen hochwertigen Eindruck und könnte auch als Oberklasse-Smartphone durchgehen, da knarzt und knirscht nichts. Für das OnePlus mit Kunststoffrückseite gilt das nicht, beim Verwindungstest knarzt das Gerät etwas.

Auf spektakulär um die Kante gebogene Displays verzichten beide Hersteller. Ein praktischer Nachteil ist das nicht, im Gegenteil lassen sich plane Displays besser mit einer Hülle schützen. War das langgezogene 21:9-Display des Sony Xperia 1 vor zweieinhalb Jahren noch ein Unikum, setzt Sony mittlerweile für seine Smartphones ausschließlich auf dieses Format – und einige andere Hersteller haben nachgezogen. OnePlus kommt dem mit dem 20:9-Panel im Nord CE 5G zumindest nahe. Der Vorteil: Mehrere Apps lassen sich so über- oder im Querformat nebeneinander anordnen, ohne dass sie unbedienbar werden. Der vermeintliche Vorteil, dass Filme so besonders spektakulär aussehen, wie es die Hersteller gerne behaupten, entpuppt sich in der Realität dagegen meist als Nachteil. Kaum ein Film liegt im 21:9-Format vor, die meisten Serien oder Filme sieht man deswegen mit dicken seitlichen Balken. Selbiges gilt für Fotos.

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