c't 15/2021
S. 26
Titel
Chrome OS: Einsatz in der Schule
Bild: Andreas Martini

Google drückt die Schulbank

Chromebooks im Bildungsbereich

Schulen sind ein lukrativer Markt für Anbieter von Hard- und Software – so auch für Google. Doch noch mehr als Apple oder Microsoft steht das Unternehmen hierzulande in der Kritik. Das wirkt sich auch auf den Einsatz von Chromebooks in Schulen aus.

Von Dorothee Wiegand

Für Chromebooks, die in der Schule eingesetzt werden sollen, gibt es das „Chrome Education Upgrade“, das Verwaltungsfunktionen nachrüstet. Es kostet einmalig rund 40 Euro pro verwaltetem Gerät. Zum Lehren und Lernen mit Chromebooks hat Google ein Paket mit Apps wie Gmail, Meet, Docs und Drive im Angebot, den sogenannten „Workspace for Education“ (bis Ende 2020 „G Suite for Education“). Bevor eine Schule ihren Schülern und Lehrern das App-Paket zur Verfügung stellen kann, muss sie von Google als Bildungseinrichtung anerkannt sein. Aktuell gibt es vier Versionen, von denen die kleinste („Education Fundamentals“) kostenlos genutzt werden darf.

Insgesamt unterscheidet sich das für Schulen geschnürte Pakete nicht sehr von denen, die Google – ebenfalls unter der Bezeichnung Workspace – für Unternehmen anbietet. Allerdings umfasst das Schüler-Paket eine speziell für den Unterricht gedachte Anwendung, an der sich in Deutschland die Geister scheiden: das Lernmanagementsystem Google Classroom. Damit können Lehrer Aufgaben an Schüler verteilen sowie deren Arbeitsergebnisse wieder einsammeln und benoten. Das System hilft, differenziertes Feedback an Schüler zu senden und Noten zu verwalten, setzt aber die Anmeldung mit einem Google-Konto voraus.

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