c't 15/2021
S. 86
Test & Beratung
M.2-SSD

QLC, aber flott

Intels neue M.2-SSD 670p nutzt zwar wie ihre Vorgänger langsamen QLC-Speicher, erreicht damit aber durchaus beeindruckende Benchmark-Ergebnisse.

Die SSD 670p ist bereits die dritte M.2-SSD-Generation von Intel, die mit dem günstigen QLC-Flash bestückt ist. Sie ist mit 512 GByte sowie 1 TByte Speicherkapazität erhältlich, eine 2-TByte-Version soll folgen. Mit rund 3,5 GByte/s beim Lesen großer Dateien kann sie durchaus mit der Konkurrenz mithalten, beim Schreiben sorgt ein vergrößerter SLC-Cache für ebenfalls gute Leistung: Bei leerer SSD ist der SLC-Cache in der getesteten 1-TByte-Version rund 140 GByte groß, die Schreibleistung damit für lange Zeit konstant bei rund 2,7 GByte/s. Mit steigendem Füllgrad sinkt jedoch die Größe des SLC-Caches auf bis zu 12 GByte ab, sodass die SSD bei größeren Kopieraktionen direkt in den langsamen QLC-Speicher schreiben muss – H2testw attestiert der SSD über die gesamte Kapazität hinweg lediglich eine Schreibrate von 212 MByte/s.

Bei Zugriffen auf zufällige Adressen erreichten wir im Test über 200.000 IOPS beim Lesen und Schreiben. Im System-Drive-Benchmark vom PCmark 10 schafft die 670p rund 2500 Punkte, womit sie sich als Windows-Startlaufwerk qualifiziert. Zum Vergleich: Samsungs günstigstes PCIe-Modell, die 980, schaffte in diesem Test nur 160 Punkte mehr.

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