c't 14/2021
S. 92
Test & Beratung
Mittelformatkamera

Größer ist besser

Mittelformatkamera: Fujifilm GFX100S

Die Fujifilm GFX100S bringt den derzeit größten Sensor mit, den ein Kameragehäuse in Spiegelreflexgröße fasst. Er löst über 100 Megapixel auf – ohne Kompromisse beim Bildrauschen.

Von Peter Nonhoff-Arps und Sophia Zimmermann

Fujifilm treibt die Konkurrenz vor sich her: Der Mittelformatsensor der GFX100S verspricht mit 65 mm Sensordiagonale gegenüber Vollformatsensoren mit 46 Millimetern mehr Licht einzufangen. Allenfalls die Vollformatkamera Sony A7R IV mit ihren 61 Megapixeln hält in Fragen der Lichtempfindlichkeit mit dem 102-Megapixelmonster mit, denn bei beiden Kameras sind die einzelnen Pixel gleich groß, nämlich 3,7 Mikrometer.

Um die GFX100S als Alternative zum handlicheren und günstigeren Vollfor­mat zu platzieren, gestaltet Fujfilm das Gehäuse kompakt und outdoortauglich. Sie wiegt kaum mehr als eine große Spiegelreflexkamera. Der Body ist wie auch bei professionellen Vollformatkameras üblich rundum gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Der Sensor ist stabilisiert; bei 45 Milli­metern Brennweite erzielten wir noch bei 1/10 Sekunde verwacklungsfreie Fotos. Fujifilm bietet für die GFX-Kameras zehn Festbrennweiten und drei Zoom­objektive an.

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