c't 14/2021
S. 148
Praxis
Leichter IoT-Einstieg mit LoRaWAN

Plug & Funk

LoRaWAN für IoT-Projekte: Einfach einsteigen mit TTN und Node-Red

Ihr persönliches Internet der Dinge oder Smart Home funkt per LoRaWAN weit über WLAN-­Grenzen hinweg – sicher, zuverlässig und ohne Mobilfunk­gebühren. LoRaWAN-Hardware ist nicht mehr teuer, mit Node-­Red steht kostenlose, offene Software bereit und die für den ­Einstieg benötigte Netzinfrastruktur liefert das „The Things Network“.

Von Andrijan Möcker

Das Internet der Dinge – oder neudeutsch „IoT“ (Internet of Things) – braucht Netzwerkanschluss. Jenseits der Reichweite einer WLAN-Basis kam dafür lange Zeit nur Mobilfunk infrage; dabei fallen jedoch Gebühren an. Mittlerweile ist die Langstrecken-Funktechnik LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) jedoch ihrer „Bastelphase“ entwachsen. Wenn es in Ihrer Umgebung bereits eine Basisstation (Gateway) gibt, können Sie sofort loslegen. Falls nicht, richten Sie ab etwa 100 Euro Ihr eigenes Gateway ein, das die Brücke vom LoRaWAN ins Internet schlägt. Der verwendete Frequenzbereich bei 868 MHz ist in der gesamten EU lizenzfrei nutzbar. Dank des kostenfreien LoRaWAN-Netzverbunds The Things Network (TTN) können Sie ohne kom­plexe Netzinfrastruktur einsteigen und Ihre Gateways ohne Sicherheitseinbußen mit anderen teilen.

Die kostenfreie visuelle Programmieroberfläche Node-Red hilft, erste ­Anwendungen unkompliziert umzusetzen. Außer Englischkenntnissen und LoRaWAN-­Hardware benötigen Sie dafür eine Node-­Red-Instanz, etwa auf einem Raspberry Pi oder alternativ eine MQTT-fähige Heimautomatisierungssoftware, mit der Sie bereits vertraut sind. Auf den Seiten 152 und 153 finden Sie zudem eine Auswahl direkt benutzbarer, fertiger LoRaWAN-Geräte, die für den Einstieg interessant sind.

Kommentieren