c't 13/2021
S. 148
Praxis
Hammerspoon
Bild: Thorsten Hübner

Hammer, Lua, Löffel

macOS anpassen mit Hammerspoon

Das Open-Source-Projekt ­Hammerspoon vereinfacht Automatisierungen und ­An­passungen von macOS. Mit de­r Skriptsprache Lua ­können Sie etwa Programm­fenster per ­Tastenkürzel positionieren, auf angeschlossene Bildschirme ­reagieren und Ihrem Mac ein ­dynamisches Menü verpassen.

Von Immo Junghärtchen

Nicht jedes Detail der Oberfläche von macOS kann man mit einfachen Mitteln automatisieren und nicht jede Software für macOS ist per Tastenkombination oder Skript steuerbar. Das stört oft schon bei alltäglichen Aufgaben: Wenn Sie sich schon immer gewünscht haben, dass Ihre Anwendungen auf dem MacBook nach dem Anstöpseln des heimischen Bildschirms an die richtige Stelle rutschen, ist das Open-Source-Projekt Hammerspoon einen Blick wert. Es macht das Betriebssystem zugänglich für eigene Automatismen – deutlich flexibler und schneller als der bordeigene Automator.

Dabei erhalten Sie schon mit wenigen Skriptzeilen Zugriff auf Schnittstellen, die tief in macOS verborgen liegen. Sie können unter anderem Programme fernsteuern, Dateien verschieben und Informationen auf dem Bildschirm einblenden. Die Makros rufen Sie zum Beispiel per Tastenkürzel oder über ein selbst gebasteltes Menü auf. Mit den richtigen Befehlen dressiert, reagiert Hammerspoon zudem auf Systemereignisse und erkennt angeschlossene Monitore, USB-, Audio-Geräte oder einen Wechsel des WLAN.

Kommentieren