c't 12/2021
S. 146
Praxis
Scansoftware
Bild: Andreas Martini

Fotos für Pinguine

Scanner mit Linux nutzen

Wer als Windows-Umsteiger ­seinen Scanner unter Linux ­einsetzen will, braucht häufig keine speziellen Treiber, da ihn Linux automatisch erkennt. Mit Standardsoftware gelingen auch Scans von Fotos und Dias. Klappt es nicht so wie erhofft, gibt es eine professionelle, aber nicht kostenfreie Alternative.

Von Rudolf Opitz

Die meisten Scanner in Privathaushalten teilen sich in Form von Multifunktionsgeräten mit dem Drucker ein Gehäuse. Aus Sicht des Betriebssystems handelt es sich aber um zwei unterschiedliche Geräte, die jeweils eigene Treiber benötigen. Das fällt unter Windows und macOS nur nicht so auf, weil die Herstellersoftware die Funktionen oft unter einer gemeinsamen Oberfläche vereint.

Wie Windows (siehe Kasten) erkennt auch Linux viele Scanner ohne Herstellertreiber. Unter Linux heißt die Bildschnittstelle SANE (Scanner Access Now Easy). Anders als WIA- und Twain-Treiber, die Systemintegration und Bedienoptionen kombinieren, teilt sich SANE in ein Back­end und ein Frontend auf. Das Backend erkennt die vom Linux-Kernel bereitgestellten Geräte als Scanner, egal ob sie per USB, SCSI, FireWire oder übers Netzwerk angeschlossen sind.

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