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Neue Videokonferenzsoftware an Bayerns Schulen

Der Freistaat Bayern führt an seinen Schulen das eher unbekannte System Visavid ein. Seine Tauglichkeit muss es noch unter Beweis stellen.

Bayerns Schulen sollen Distanzunterricht und Konferenzen zukünftig über das Tool Visavid durchführen.

Bild: Auctores GmbH

Das Videokonferenzsystem Visavid soll an den Schulen in Bayern das bisher häufig genutzte Microsoft Teams ablösen. Anbieter der neuen Software ist die Auctores GmbH aus Neumarkt (Bayern). Das Unternehmen, das nach eigenen Angaben vor allem im Schulungs- und Seminarbereich tätig ist, hat sich laut bayerischem Kultusministerium in einem EU-weiten Vergabeverfahren durchgesetzt. Ausschreibungsdetails und Mitbewerber nannte das Ministerium indessen nicht. Vom Freistaat vergebene Teams-Lizenzen stehen parallel noch bis zum Ende des Schuljahres zur Verfügung.

Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) bezeichnete Visavid als „benutzerfreundliches, maßgeschneidertes und datenschutzkonformes Videokonferenztool für unsere Schulen“. Diese hätten nun ein Programm, das sich leicht und auf allen Geräten ohne vorherige Installation bedienen lasse. Lehrer und Schüler sollen dazu per Webbrowser Zugriff erhalten. Der von Auctores beschriebene Funktionsumfang mit Chats, Dateiaustausch und Screensharing ähnelt dem anderer Anbieter. Der Hersteller sichert außerdem Barrierefreiheit zu. Da bis Redaktionsschluss keine Testaccounts zur Verfügung standen, ließen sich die Angaben allerdings nicht überprüfen. Schulen können sich seit dem 21. April 2021 im bayerischen Schulportal für Visavid registrieren. Schulleitungen müssen außerdem eine Vereinbarung zur Verarbeitung personenbezogener Daten mit Auctores unterzeichnen.