c't 11/2021
S. 154
Praxis
CAM mit Fusion360

Pfade mit Fusion

CNC-Programme mit Fusion 360 erzeugen

CNC-Fräsen arbeiten Pro­gramme in der einfachen ­Sprache G-Code ab. G-Code-­Programme entstehen üblicherweise in einer CAM-Software, die ausgehend vom 3D-Modell die richtigen Bewegungen für die Maschine plant. Mit Fusion 360 gelingen auch Einsteigern ­professionelle Fräsbahnen.­

Von Florian Lapport

Eine CNC-Fräse kann beliebig komplexe Werkstücke fertigen. Zwei Selbstbau-Fräsen für Einsteiger haben wir bereits vorgestellt und verglichen [1, 2]. Die Wundermaschinen fertigen aber nur etwas, wenn der Computer die für die Bewegung nötigen Befehle liefert. Für die Planung der Fräsbahnen gibt es Programme fürs „Computer Aided Manufacturing“ (CAM), beispielsweise Fusion 360. Sie stellen dem Anwender mächtige Werkzeuge bereit, um Wege für die Maschine zu planen. Was die Fräse machen soll, muss ein Maschinist aber letztlich noch per Hand festlegen. Dieser Artikel zeigt einen solchen Workflow mit der kostenlosen Version des CAD-Programms Fusion 360 fürs Herstellen eines Türschildes – vom Modell bis zum Surren der Motoren.

Fusion 360 kostenlos

Autodesks CAD-Software Fusion 360 gibt es für Privatanwender in einer kostenlosen Version mit eingeschränktem Funktionsumfang. Das Computer Aided Design (CAD), also das Konstruieren von 3D-­Modellen, ist die Hauptfunktion der Software. Aber selbst die beschränkte Variante bringt zusätzlich alle Funktionen mit, damit Fusion 360 als CAM-Tool professionelle Fräsbahnen für die heimische CNC-Maschine erzeugt. Autodesk setzt bei seinen Programmen auf Cloud-­Modelle, weshalb man zunächst ein Konto beim Hersteller anlegen und sich als Privat­anwender registrieren muss (siehe ct.de/ynjr). Im neu erstellten Konto finden Sie dann unter „Produkte und Services“ einen Download-Link für den In­staller von Fusion 360.

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