c't 10/2021
S. 6
Leserforum

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Nicht überall so

Standpunkt: Newsletter, c’t 9/2021, S. 3

Vielleicht müssen Sie mal Ihren Provider wechseln. Mein Provider stellt mir Newsletter nahezu zu hundert Prozent zu, während ihm – von neuen Spamwellen abgesehen – relativ wenig Spam durchrutscht. Es scheint also zu gehen.

F. Sauerländer Mail

Spamfilter beim Provider konfigurieren

Da dürften wohl zwei Herangehensweisen der Postfach verwaltenden Anbieter reinspielen. Die eine betrifft die Einstellung, ob die vermeintlich als unerwünschte und aussortierte E-Mail direkt gelöscht wird oder eben im Ordner Spam/Junk über IMAP dennoch den Client erreichen kann.

Die andere Möglichkeit besteht darin, das serverseitige Adressbuch als Whitelist zu betrachten und dort den Absender des Newsletters einzutragen. Für Datenpuristen, die das Adressbuch des E-Mail-Programms gar nicht mit dem Anbieter synchronisieren, ist dies gar nicht schlecht. Man hat so ein reines „Whitelist-Adressbuch“ zu diesem ausschließlichen Zweck. Ein Browser-Besuch des Webmailers und dort ein Blick in die Onlinehilfe gibt Aufschluss, ob eine oder beide Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

ichmagdiect Forum

Lieber eigenes Postfach

Wer bei externen Postfachanbietern auf deren vorangelernte Filter angewiesen ist: viel Glück! Wer sich abhängig macht, muss zwar selbst weniger anfänglichen Aufwand betreiben, aber er hat dann auch weniger Einfluss auf das Ergebnis. Oder eben gar keinen. Mein Mitleid hält sich jedoch in Grenzen.

Andreas Thalhammer Mail

Empfänger im Verdacht

Ich habe bei der Einordnung von News­lettern als Spam weniger die bösen Algorithmen der Postfachanbieter im Verdacht, sondern an erster Stelle die Empfänger solcher Mails. Es ist ja viel bequemer, im Webmail-Interface einen nicht mehr erwünschten Newsletter per Button als „Spam“ zu melden und auf diesem Weg loszuwerden, als den dafür in solchen Mails enthaltenen Link zu verwenden.

Die auf diesem Weg gemeldeten Absender gelangen dann früher oder später in die einschlägigen Spammer-Listen, die von den Postfachanbietern genutzt werden. Das Ganze war bereits vor einigen Jahren mal ein Thema und an dem beschriebenen Verhalten hat sich bis heute vermutlich nicht viel geändert.

Torsten Villnow Mail

Noch mehr Chaos

Das Windows-Druck-Chaos, c’t 9/2021, S. 35

Zu dem Updatechaos ist noch ein Patch herausgekommen: KB5000842 für Windows 2004 und 20H2.

Die Druckprobleme sind immer noch nicht weg, aber das wäre Stoff für einen ganzen Artikel. Bei einigen unserer Arbeitsplätze mussten wir im Userprofil unter %appdata%\microsoft\outlook die Datei OutlPrnt löschen, bei anderen werden die Druckeroptionen nicht richtig angezeigt, weil der Treiber nicht richtig vom Druckserver übertragen wird, andere Drucker werden gar nicht installiert (für Kenner: Fehler 57).

Wir Administratoren haben ja sonst auch nichts zu tun.

Gotthard Anger Mail

Wie viel Hasselblad steckt wirklich drin?

Handy mit Hasselblad-Kamera und lang laufende ­Smartwatch, c’t 9/2021, S. 40

Sie bezeichnen die besprochenen Smartphones in der Überschrift als „Handy mit Hasselblad-Kamera“. Ernüchterung über die angebliche Hasselblad-Kamera macht sich dann aber beim Studium des Texts breit, sobald man auf die Information stößt, dass die Hasselblad-Entwickler anscheinend nichts weiter als ihren Farbgeschmack beigesteuert haben.

Michael Brünagel Mail

Trackball statt Maus

Mehr Tasten, mehr Auflösung: Office-Mäuse on ­Steroids, c’t 9/2021, S. 88

Zum Thema „Mäuse“: Aus langjähriger Erfahrung als Systemverwalter habe ich Tennisarm-Geplagten immer wieder statt zu einer Maus zu einem Trackball geraten. Die Hand und der Arm können aufliegen, ein Anheben, wie es bei Mäusen häufigst gemacht wird, geht gar nicht. Die meisten, denen ich zu einem Trackball geraten habe, wussten von der Existenz dieser Geräte gar nichts.

Wolfgang Pohl Mail

Verkehrsumleitung

Intelligente Navi-Technik für bessere Straßen­auslastung, c’t 9/2021, S. 130

Wenn Daten da sind, wecken sie Begehrlichkeiten. Gut, nicht mit den großen Datenkraken zusammenzuarbeiten. Aber auch so und mit (relativer) Anonymität sehe ich Potenzial für Missbrauch oder Erweiterungen.

Ist der Standort und das Ziel zum Beispiel des Rettungswagens oder des Polizeieinsatzfahrzeugs bekannt, könnte ihm die Straßenfahrt erleichtert werden, indem weniger Fahrzeuge auf seine Route geschickt werden. Umgekehrt könnte das Erreichen bestimmter Ziele zu bestimmten Zeiten durch zusätzlichen Verkehr behindert werden.

Hoffentlich bleibt es Fiktion, dass bestimmte Fahrzeuge oder Fahrer die besseren Routen erhalten – natürlich auch eine Möglichkeit für andere Anbieter wie Google & Co.

Martin Schwandt Mail

Probleme bei höherer Luftfeuchte

Wie Alufolie, Metallgitter, Beton & Co. Funkwellen dämpfen, c’t 9/2021, S. 138

Zu diesem Artikel habe ich aus meiner Praxis als „Computerdoktor“ noch einiges hinzuzufügen: Immer wieder ist es vorgekommen, dass WLAN-Verbindungen innerhalb von Gebäuden mal funktionierten und mal nicht. Die Ursache lag hier bei den verwendeten Baustoffen im Gebäude und der gerade herrschenden Luftfeuchtigkeit. Alle Baustoffe, die in erheblichem Maße Feuchte aufnehmen, dämpfen die Funkwellen mit zunehmender Luftfeuchtigkeit.

Ein Beispiel: In einem alten Haus, in dem die Decken aus Holzbalken mit dazwischenliegender Dämmung bestehen, funktionierte die WLAN-Verbindung zwischen Erdgeschoss und erstem Stock während des Sommers sehr gut. Als der Herbst begann, begannen die Probleme, die darin gipfelten, dass die Verbindung ganz abbrach. Als Lösung habe ich dann Netzwerkkabel durch die Decke verlegt. Auch Gipskarton, der häufig zum Ausbau von Dachgeschossen benutzt wird, Blähton und andere alternative Baustoffe neigen dazu, Feuchte aufzunehmen. In einem anderen Beispielfall habe ich in das frisch ausgebaute Dachgeschoss die Netzwerkverbindung mittels Powerline hergestellt.

Knut Petrauschke Mail

Das Thema wurde im Artikel nur gestreift, in der Tabelle ist „Holz (trocken)“ erwähnt. Die Quelle, aus der die Werte stammen (siehe ct.de/ydhf), enthält auch nasses Holz. Dabei wurde eine Holzplatte vier Stunden lang mit Wasser besprenkelt und kurz abgetropft. Dadurch stieg die Dämpfung gerundet um 2 dB bei 900 MHz, 1 dB bei 2 GHz und 7 dB bei 5 GHz an. Nach dieser Messung würde nur ein 5-GHz-WLAN beeinträchtigt, bei 2,4 GHz hätte Feuchtigkeit im Holz praktisch keinen Einfluss.

Messwerte: ct.de/ydhf

Böse Überraschung

Erfahrungen rund um Kauf und Reklamation gefälschter Apple AirPods Pro – Teil 2, c’t 7/2021, S. 136

Im März habe ich bei Amazon Warehouse (direkt von Amazon) ein paar AirPods Pro erstanden. Leider musste ich feststellen, dass es sich dabei um eine Fälschung handelt. Nach einem kurzen Chat mit dem Support bekam ich ein Rücksendeetikett gemailt. Nun folgte eine böse Überraschung (Mail von Amazon 30.3.2021):

„Guten Tag, wir kontaktieren Sie, weil die bei uns eingegangene Rücksendung Ihrer Bestellung 306-xxxx-xxxx anstelle des ursprünglichen Artikels Apple AirPods Pro einen falschen Artikel enthielt. Der von Ihnen eingesendete falsche Artikel wird von uns entsorgt. Wir können die Erstattung für diese Bestellung erst veranlassen, nachdem wir den richtigen Artikel erhalten haben. Bitte senden Sie ihn an uns zurück, wenn Sie die Erstattung erhalten möchten.“

Es hat mich mehrere Telefonate gekostet, bevor ich am 9.4.2021 eine E-Mail erhalten habe und bestätigt wurde, dass ich mein Geld zurückbekommen werde.

Christoph Obenauer Mail

Ergänzungen & Berichtigungen

Samsung Pay: keine Gemeinschafts­konten, Update für App

Drahtloses Bezahlen mit Handys und Uhren, c’t 9/2021, S. 58

Samsung Pay lässt sich nicht mit Gemeinschaftskonten verknüpfen. Kurz nach Redaktionsschluss hat Samsung außerdem ein Update veröffentlicht: Die mit der Samsung-Uhr ausgeführten Käufe erscheinen nun anders als im Artikel beschrieben im Pay-Abschnitt der Wear-App.

Falscher Preis für „Endzone – A world apart“

Endzone – A world apart: Postapokalyptische Gemüsegärten, c’t 9/2021, S. 166

Im Artikel war noch der Preis der Early-Access-Version (24 Euro) genannt, das inzwischen fertige Spiel kostet rund 30 Euro.

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