c't 1/2021
S. 58
Vorsicht, Kunde
Bezahldienstleister
Vorsicht Kunde

Irregeleitet

PayPal nervt mit Zahlungsaufforderungen an falschen Adressaten

Wenn man an seine Adresse Post für einen Unbekannten erhält, sollte es eigentlich ausreichen, den Absender auf seinen Irrtum hinzuweisen. Doch PayPal lässt sich von derartigen Mitteilungen kaum beeinflussen.

Von Tim Gerber

Florian L. staunte nicht schlecht, als er am 6. Oktober eine E-Mail von PayPal erhielt. Sie wurde zwar an seine E-Mail-Adresse fl…@ gesendet, der Anrede zufolge richtete sie sich jedoch an einen Tobias F. Diesem Unbekannten teilte PayPal mit, dass er am 10. September bei einem Werkzeughändler eine ­Bestellung im Wert von knapp 200 Euro aufgegeben habe. Der Betrag sei nun fällig und sollte auf ein Konto von PayPal bei der Deutschen Bank eingezahlt ­werden.

Das Ganze hielt Florian L. für eine Phishing-Masche und ignorierte die E-Mail, da sich ihr Text ja nicht an ihn richtete und er eine solche Bestellung gar nicht getätigt hatte. Doch schon am 13. Oktober kam die zweite Erinnerung. Der Absender lautete service@paypal.de, also antwortete Florian L. direkt auf diese E-Mail und teilte dem Bezahldienstleister mit, dass es sich um einen Irrtum handeln müsse und ein Tobias F. unter dieser E-Mail-Adresse nicht erreichbar ist, weil es sich um die Adresse von ihm, Florian L. handle.

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