c't 1/2021
S. 162
Praxis
Windows aus dem Netzwerk
Bild: Albert Hulm

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Windows bequem per Netzwerk installieren

Microsofts Windows Server enthält eine Rolle, die Windows über das Netzwerk installiert. Das vermeidet Turnschuh­administration und erspart Installations-Sticks oder -DVDs. Nützlich ist das für alle Viel­installierer in Unternehmen und Systemhäusern.

Von Jan Mahn

Die Zeiten, in denen eine Silberscheibe, sei es CD oder DVD, das gängige Installationsmedium für Windows-Installationen war, sind längst vorbei – heute sind es meist USB-Speichermedien, die man als Admin von Rechner zu Rechner stöpselt. Eine Aufgabe, die spätestens dann gehörig nervt, wenn man schnell eine Lieferung frischer PCs für eine ganze Abteilung installieren oder zügig zig Notebooks für alle neuen Homeoffice-Mitarbeiter aufsetzen soll. Eine Alternative ist das Installieren über das Netzwerk per PXE-Boot – einmal eingerichtet, ersparen die Windows-Bereitstellungsdienste (WDS) von Windows Server viel Arbeit.

Voraussetzung ist eine Maschine mit Windows Server – in diesem Artikel kommt Server 2019 zum Einsatz, geändert hat sich an diesem Feature aber seit Jahren nichts. Der Server kann nebenbei meist noch andere Arbeiten erledigen, zum Beispiel als WSUS-Server Updates an Clients verteilen [1]. Nur selten wird eine Maschine rund um die Uhr mit dem Ausliefern von Installationen beschäftigt und damit ausgelastet sein. Eine Gigabit-Anbindung ans lokale Netzwerk sollte die Maschine auf jeden Fall haben, besser sind mehrere Netzwerkkarten als sogenanntes NIC-­Team (siehe ct.de/yh2c) oder gleich eine 10-GBit-Karte. Schließlich soll der Server mehrere Gigabyte große Windows-Pakete zügig ausliefern, gern auch mal an mehrere Rechner gleichzeitig.

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