c't 8/2020
S. 158
Praxis
Windows-Benachrichtigungen per Netzwerk
Bild: Henning Rathjen

Netzwerkpost

Windows-Benachrichtigungen sinnvoll nutzen

Mit wenigen Zeilen Code können Sie das Benachrichtigungssystem von Windows 10 flexibel für Ihre eigenen Zwecke nutzen – zum Beispiel, um Statusmeldungen von einem Raspberry Pi übers Netzwerk zu empfangen.

Von Ronald Eikenberg

Unter Windows 10 buhlen Apps, Websites und das System mit Benachrichtigungen um die Aufmerksamkeit des Nutzers. Wirklich hilfreich sind diese Botschaften selten, oft handelt es sich schlicht um Werbung. Doch statt die Benachrichtigungsfunktion einfach auszuschalten, kann man sie auch für nützliche Dinge einsetzen und den Störenfrieden eine Sendepause verordnen. Der folgende Artikel zeigt, wie Sie zunächst die Plaudertaschen loswerden und die Benachrichtigungsfunktion anschließend für sinnvolle Dinge einsetzen. Dazu kommt ein kleines Power­Shell-Skript zum Einsatz, das Kurznachrichten aus dem Netzwerk empfängt und als Windows-Benachrichtigung anzeigt. So können Sie zum Beispiel Statusnachrichten von Ihrem Raspi empfangen, um über wichtige Ereignisse auf dem Laufenden zu bleiben.

Um unerwünschte Benachrichtigungen loszuwerden und den Fokus auf die spannenden Dinge richten zu können, sollten Sie erst einmal ausmisten. Öffnen Sie über eine Startmenüsuche nach „Benachrichtigungen“ die „Einstellungen für Benachrichtigungen und Aktionen“. Schalten Sie unter „Benachrichtigung dieser Absender“ alles aus, was keinen Lärm mehr machen soll. Streichkandidaten sind zum Beispiel Cortana, der Microsoft Store oder auch die Browser. Auch anderen geschwätzigen Windows-Apps wie Gratisspielen drehen Sie hier den Saft ab. Je mehr Sie ausmisten, desto besser. Oberhalb der Liste können Sie noch etwas Feintuning betreiben. Hier legen Sie fest, ob Windows die Benachrichtigungen auch auf dem Sperrbildschirm anzeigen soll und ob Sie wirklich an den „Tipps, Tricks und Vorschlägen“ des Betriebssystems interessiert sind.

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