c't 8/2020
S. 166
Praxis
Container-Logs
Bild: Albert Hulm

Container-Logbücher

Logs aus Docker-Umgebungen sammeln und auswerten

Log-Einträge in einer Docker-Umgebung sind zunächst nur unübersichtliche Zeilen in Textdateien. So richten Sie eine zentrale Auswertung mit einer grafischen Oberfläche ein, damit aus den Daten wertvolle Informationen für die Fehlersuche werden.

Von Jan Mahn
Nachgehakt: Container-Logbücher

Mit dem Einsatz von Containern werden Anwendungen zwar flexibler und die Einrichtung geht schneller von der Hand. Gleichzeitig werden typische Probleme, denen man auf einem klassisch eingerichteten Server gegenübersteht, durch viele einzelne Container ebenfalls um ein Vielfaches komplizierter. Auch das Logging wird in größeren Container-Zusammenstellungen undurchschaubar, wenn man es bei den Grundeinstellungen von Docker belässt. Zum Glück bekommt man mit etwas einmaligem Einrichtungsaufwand und etablierten Open-­Source-Werkzeugen eine zentrale Auswertung mit grafischer Oberfläche.

Standard-Ausgang

Docker bringt bereits eine Funktion mit, um Container automatisch von ihren Logs zu befreien und diese in einem ­Datenspeicher abzuladen – im besten Fall ist das eine Datenbank, die auch Volltextsuche beherrscht. Damit das funktioniert, müssen Sie zuerst alle Anwendungen in Ihren Containern überzeugen, ihre Logs an die richtige Stelle zu schreiben: auf die Linux-Ausgabe-Streams­ STDOUT und STDERR. Ob ein Container bereits so eingerichtet ist, finden Sie mit folgendem Befehl heraus:

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