Spielen als Kernanliegen
Was mehr CPU-Kerne in 3D-Spielen bringen
Vielkern-CPUs sind so günstig wie nie, sogar einen 16-Kerner gibt es für unter 800 Euro. Doch lohnt es sich überhaupt, mehr als vier CPU-Kerne auf ein Spiel loszulassen, und wenn ja, wo liegt das Optimum?
Als wir den Bauvorschlag für den Budget-Gamer 2020 vorstellten [1], hagelte es im Artikelforum Kritik. Wie könne man heute noch einen Spielerechner mit einem Quad-Core empfehlen, noch dazu ohne Hyper-Threading? Das sei nicht mehr zeitgemäß und bremse die Performance. Die bessere Wahl wäre ein System mit AMDs Sechskerner Ryzen 5 2600 gewesen.
Tatsächlich hatten wir im Zuge der Vorauswahl mit ebendiesem Prozessor herumexperimentiert, ihn letztlich aber verworfen, weil er deutlich teurer war, aber in den Spiele-Benchmarks keinen Vorteil brachte. Im Hinterkopf blieb die Frage hängen, ob die Zeit der Vierkernprozessoren wirklich vorbei sei und was mehr CPU-Kerne oder -Threads in Spielen bringen.