c't 7/2020
S. 120
Praxis
Dateien selbst hosten
Bild: Albert Hulm

Daten-Concierge

Große Dateien auf dem eigenen Server bereitstellen und verteilen mit Plik

Dienste wie Dropbox oder WeTransfer verteilen Daten, was das Zeug hält. Diese landen dabei aber auf fremden Servern. Mit dem Dienst Plik kann man Dateien in beliebiger Größe für Kunden, Kollegen und Freunde über den eigenen Windows- oder ­Linux-Server bereitstellen.

Von Merlin Schumacher

Will man das noch geheime Werbematerial für den Kunden aus der Automobilindustrie wirklich in die Dropbox werfen? Oder bei WeTransfer hinterlegen? Was sagt die DSGVO zu Patientendaten auf Servern mit unbekanntem Standort? Ist es ratsam, das 4K-Hochzeitsvideo einfach auf irgendeinem fremden Server zu hinterlegen? Wem das nicht geheuer ist, der kann Dateien auch einfach auf dem eigenen Server lagern.

Das ist aber oft mit Gefummel verbunden und ein langsamer Upload tut sein Übriges. Im schlimmsten Fall muss man für jeden Benutzer einen Account anlegen und sich selbst darum kümmern, die Dateien vom Server zu löschen. Mit Plik (polnisch für Datei oder Stapel) kann man Dateien ganz ähnlich wie bei WeTransfer & Co. hochladen und per Link verteilen. Freigaben kann man dabei sowohl per Passwort schützen als auch nach einer festgelegten Zeit auslaufen lassen. Auch Features wie die Selbstzerstörung nach dem ersten Download und die Vermittlung von Peer-to-Peer-Dateiübertragungen beherrscht Plik. Für Terminalfreunde gibt es auch einen Kommandozeilenclient.

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