c't Extra 2020
S. 138
Wissen
Smartphones

Backsteine und Flachmänner

Smartphones: Vom Managerspielzeug zum Massenphänomen

Die Idee, ein Mobilfunktelefon mit einem Taschencomputer zu kombinieren, kam schon früh auf. Die ersten klobigen Modelle dienten anfangs vor allem Geschäftsleuten als mobiles Büro. Erst einfach zu bedienende Touchscreens und hoch integrierte Chips machten daraus den universellen Begleiter für alle.

Von Rudolf Opitz

Heute hat es fast jeder in der Tasche: das Smartphone. Das Schweizer Taschenmesser des Kommunikationszeitalters hält Dauerkontakt zu sozialen Netzen und Messengern, verwaltet Termine und Kontakte, ruft Infos über das Internet ab, unterhält mit Musik, Videos und Spielen, sendet und empfängt Mails, führt als Navi sicher zum Ziel, ersetzt Foto- und Videokamera und – um den alten Witz noch einmal zu bringen: Telefonieren kann man damit auch.

Die schiere Aufzählung seiner Funktionen beantwortet aber noch nicht die  Frage: Was ist ein Smartphone überhaupt? Für den Duden ist ein Smartphone ein „Mobiltelefon mit Touchscreen und zusätzlichen Funktionen [...] und der Möglichkeit, Apps darauf zu installieren“. Abgesehen davon, dass es den Begriff „App“ noch lange nicht gab, als die ersten Smartphones in Gebrauch waren, folge ich lieber der Definition der Wikipedia, die mehrere Merkmale aufzählt, die ein Smartphone von Handys und Organizern unterscheidet: Ein Smartphone ist die Kombination aus Mobiltelefon und Computer mit ­typischen Computerfunktionen inklusive Verbindungen zu anderen Computern und einem Betriebssystem mit offengelegtem Application Programming Interface (API). Das bedeutet, man kann eigene Programme dafür entwickeln und über das API auf die Funktionen des Betriebssystems zugreifen.

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