c't 26/2020
S. 156
Praxis
Docker

Container-Testgelände

Das ist neu in Docker Desktop für Windows und macOS

Sieben Jahre ist Docker schon alt, die Software wird langsam erwachsen und große Umbrüche seltener. Die meisten sichtbaren Veränderungen gab es in letzter Zeit bei Docker Desktop für ­Windows- und Mac-Nutzer.

Von Jan Mahn

Docker Desktop ist für viele Nutzer der erste Berührungspunkt mit der Container-Software. Gedacht ist sie für Entwicklermaschinen, die mit Windows oder macOS laufen und über eine grafische Oberfläche bedient werden. Für den ­Serverbetrieb ist Docker Desktop ausdrücklich nichts. Dafür gibt es die reine Kommandozeilenversion Docker CE (Community Edition).

Der erste wesentliche Unterschied zwischen Desktop und CE ist die verwendete Virtualisierungstechnik. Auf einem Linux-Server, auf dem Docker CE läuft und der Linux-Container betreibt, muss nichts virtualisiert oder übersetzt werden. Systemaufrufe des Prozesses im Container werden einfach an den Kernel des Wirts weitergereicht. Alle Prozesse in den Containern teilen sich einen Kernel. Auch ein Server mit Windows Server, der Windows-Container betreibt, braucht keine Virtualisierungsschicht.

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