c't 25/2020
S. 95
Test & Beratung
Kiosksystem

Pinguins Kiosk

Die Linux-Distribution Porteus Kiosk verwandelt PCs blitzschnell in elek­tronische Anzeigetafeln, Thin Clients oder Kiosksysteme, auf denen ­Anwender allenfalls den Browser nutzen dürfen.

Die Linux-Spezialdistribution Porteus Kiosk startet direkt einen bildschirmfüllenden Firefox- oder Chrome-Browser. Der Zugriff auf das darunterliegende Betriebssystem bleibt Anwendern komplett verwehrt. Ein eingebauter Bildschirmschoner zeigt eine Diashow, spielt ein Video ab oder präsentiert eine Webseite, womit sich Porteus Kiosk auch als Werbe- und Informationstafel an der Supermarktkasse eignet. Die Einrichtung gelingt mit wenigen Mausklicks in einem grafischen Assistenten, Linux-Kenntnisse sind nicht erforderlich.

Die Distribution beschneidet standardmäßig den Funktionsumfang der Browser. Unter anderem vergessen sie die History, speichern keine Passwörter und blenden ihr Hauptmenü aus. Der Einrichtende kann zudem den Aktionsradius auf vorgegebene Webseiten beschränken und die Steuerelemente des Browsers verstecken. Auf Wunsch beendet das Kiosksystem eine Sitzung nach einer vorgegebenen Zeit ohne Nutzereingaben.

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