c't 25/2020
S. 88
Test & Beratung
Windows-Tablet

Kleiner Schritt

Surface Pro X mit neuem ARM-Prozessor

Microsoft verpasst dem schlanken und leichten Surface Pro X einen neuen Prozessor. Die schnellen Funkstandards 5G und Wi-Fi 6 unterstützt das Tablet aber nach wie vor nicht.

Von Steffen Herget und Florian Müssig

Das Pro X hat unter den Surface-Geräten von Microsoft eine Sonderstellung inne. Das liegt nicht daran, dass es ein kompaktes Windows-Tablet ist, das mit Ansteck-Tastatur und Stift benutzbar und für den mobilen Einsatz gedacht ist. Das Besondere ist die CPU. In dem Tablet steckt kein x86-Prozessor, sondern ein Chip mit ARM-Architektur, der Microsoft SQ2. Der Prozessor ist der Nachfolger des SQ1, der Ende 2019 mit dem Surface Pro X auf den Markt kam. Nun legt Microsoft das Pro X nicht komplett neu auf, sondern baut den aktualisierten Chip ein. Außer in Mattschwarz gibt es das Tablet zudem jetzt auch in Platin.

Wer durch den SQ2 einen merklichen Sprung bei der Performance erwartet, wird enttäuscht. In den meisten Benchmark-­Tests liegt der neue Prozessor, der mit bis zu 3,15 GHz statt wie zuvor mit 3 GHz taktet, nur wenige Punkte über den Resultaten des SQ1. Im Test von Geekbench 5 ist der neue Chip im Schnitt gerade einmal sechs Prozent schneller. Bei den grafiklastigen Tests der GPU sieht es ganz ähnlich aus, hier beträgt die Steigerung gegenüber dem SQ1 rund fünf Prozent. Die etwas stärkere Performance ist im Alltag selbst dann nicht zu bemerken, wenn man beide Modelle nebeneinander stellt - flott sind beide.

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