c't 25/2020
S. 82
Test & Beratung
Raspberry Pi 400

Tastenraspi

Raspberry Pi 400 im Tastaturgehäuse

Der Raspberry Pi 400 ist ein ­Mini-PC mit Raspi-4-Technik, der im Gehäuse einer Tastatur steckt. Der 70-Euro-Rechner ist vor allem für Schülerinnen und Schüler gedacht, aber auch für andere attraktiv.

Von Christof Windeck

Nach der überraschenden Vorstellung des Raspberry Pi 4 im Sommer 2019 zieht die Raspberry Pi Foundation nun ein weiteres Kaninchen aus dem Hut: den Schülercomputer Raspberry Pi 400. Sein kompaktes Tastaturgehäuse birgt die leicht abgewandelte Technik des Raspi 4. Wer sofort loslegen will, kauft den Raspi 400 als 100 Euro teures Kit inklusive Netzteil, Maus, Micro-HDMI-Anschlusskabel, gedrucktem Handbuch sowie einer Micro-SD-Karte, auf der Raspberry Pi OS vorinstalliert ist. Im Handel sind Versionen mit unterschiedlichen Tastaturlayouts für mehrere Länder erhältlich, auch für Deutschland. Wir haben die Kit-Version mit der vorinstallierten 32-Bit-Version von Raspberry Pi OS getestet und das 64-bittige Ubuntu 20.10 for Raspberry Pi ausprobiert.

Alle Anschlüsse des Raspberry Pi 400 sitzen an seiner Rückseite.

Mit Einschaltknopf

Die Kit-Version lässt sich kinderleicht in Betrieb nehmen, die MicroSD-Karte mit dem Betriebssystem steckt schon drin. Beim ersten Start fragt das Setup nach den gewünschten Einstellungen für Sprache, Zeitzone, Nutzername und Passwort. Dann laufen Updates durch und nach ein bis zwei Neustarts ist der Raspi 400 betriebsbereit. Auf der nicht sonderlich schnellen MicroSD-Karte aus der Edge-­Serie von SanDisk für Embedded Systems bleiben nach den ersten Updates rund 10 GByte frei.

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