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Docker beschneidet den Hub, Amazon reagiert

Docker Inc. hat eine strenge Beschränkung von lesenden Zugriffen auf seine Container-Registry Docker Hub angekündigt. Der Docker Hub ist (noch) die meistgenutzte Container-Registry.

Mit einem strengen Rate-Limiting für Docker Hub will Docker Inc. mehr Nutzer von einem kostenpflichtigen Account überzeugen. Damit riskiert das Unternehmen aber seine Position als wichtigste Container-Registry.

Das Limit für nicht angemeldete Clients ist streng. Schon nach 100 Pull-Requests innerhalb von sechs Stunden antwortet das API mit Statuscode 429. Problematisch dabei: Gezählt werden auch solche Anfragen, bei denen kein neues Image heruntergeladen wird. Clients erfragen eine Prüfsumme beim Hub und laden Images nicht herunter, wenn sie dieselbe Version bereits auf der Festplatte haben. Als eine Anfrage gezählt werden die zwei GET-Anfragen, die für ein Multiarch-Image notwendig sind.

Das Limit von 100 Anfragen in sechs Stunden erreichen nicht nur große Unternehmen. Viele Docker-Nutzer setzen zum automatischen Aktualisieren ihrer Container ein System wie Watchtower (containrrr/watchtower) oder Ouroboros (pyouroboros/ouroboros) ein. Lässt man ein solches Werkzeug nur für einen einzigen Container alle 5 Minuten beim Hub anfragen, sind schon 72 von 100 Anfragen verbraucht – wer entsprechende Software im Einsatz hat, muss zukünftig das Abfrageintervall anpassen. Solange sich der Client nicht beim Hub anmeldet, zählt Docker die Zugriffe pro IP-Adresse.