Aktuell | Embedded Systems | c't

RISC-V-Linux-Entwicklerboard für 665 Euro

SiFive kündigt die erste RISC-V-Plattform für unter 1000 Euro an, auf der auch ein gewöhnliches Linux läuft.

Auf dem Mini-ITX-Board HiFive Unmatched sitzt ein SiFive FU740 mit vier Linux-tauglichen RISC-V-Kernen.

Bild: SiFive

Der RISC-V-Pionier SiFive kündigt das Mini-ITX-Mainboard „HiFive Unmatched“ als Entwicklungsplattform vor allem für Linux-Entwickler an. Auf dem Mainboard ist der Linux-taugliche RISC-V-Prozessor SiFive Freedom U740 (FU740) mit vier Kernen der Spezifikation RV64GC aufgelötet sowie 8 GByte RAM (DDR4-2400). Ein Controller für Gigabit Ethernet steckt im FU740, einer für USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/s) ist über den PCIe-Switch Asmedia ASM2824 angebunden. Der PCIe-Switch bindet zudem einen PCIe-x16-Steckplatz mit 8 PCIe-3.0-Lanes an sowie zwei M.2-Fassungen, davon eine mit vier Lanes für eine SSD. Das HiFive Unmatched kann man für 665 Euro bei Mouser vorbestellen, es soll ab Januar ausgeliefert werden.

Ein Linux-taugliches Entwicklerboard für weniger als 20 Euro plant unterdessen Sipeed aus Shenzhen: Darauf soll ein noch unbenannter Chip aus einer Kooperation zwischen dem ARM-SoC-Spezialisten Allwinner und dem chinesischen Konzern Alibaba sitzen. Geplant ist allerdings nur ein einziger RV64GC-Kern, immerhin mit integrierter 2D-Grafik und HDMI-Ausgang. Den RISC-V-Kern hat Alibaba für den hauseigenen XuanTie 906 mit bis zu 16 Kernen entwickelt. Einen Liefertermin verrät Sipeed bisher nicht. (ciw@ct.de)