c't 25/2020
S. 182
Story
Lebensstationen eines Idealisten
Bild: Rudolf A. Blaha

Lebensstationen eines Idealisten

Ohne Alex wäre das Universum ein anderes. Gäbe es allerdings keine Nanotechnik und keine Ideen, denen man unbeirrt folgen kann, wäre er vielleicht einfach bloß Mensch geblieben. (AUS DEM SPANISCHEN ÜBERTRAGEN VON PIA BIUNDO)

Von Vlad Hernández

Als Alex das erste Mal bewusst mit Nanotechnologie zu tun bekam, war er sieben Jahre alt. Seine Freundin Lena und er hatten sich so ein mieses kleines Biest eingefangen, das auf ihr Immunsystem losging. Terroristen von einer der Außenkolonien hatten den retroviralen Bot auf das aerothermische System von Revalutien angesetzt.

Sein Großvater packte die beiden Kinder auf ein Mekano und flog mit ihnen in die Gemeinschaftsklinik unter der Kruste des Asteroiden. Alex hatte seinen Großvater noch nie dermaßen besorgt und wütend zugleich erlebt. Seit sich Revalutien politisch vom restlichen Spartanerring losgesagt hatte, wurden seine Biomasse-Farmen immer mal wieder von anderen Kolonien attackiert.

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