Lego-Kreationen
Die Website liefert Anregungen, um aus den eigenen Lego-Sets etwas Neues zu zaubern. Talentierte Baumeister können auf Rebrickable ihre Lego-Kreationen zum Nachbauen präsentieren – sogenannte „my own creations“ (MOC). Die MOCs gibt es in unterschiedlichen Variationen, beispielsweise „alternate builds“ für bestehende Sets, einfache kleine Bauten oder gigantische 13.000-Teile-Harry-Potter-Landschaften. Die Registrierung auf der Seite lässt die Werbung verschwinden. Liebhaber der bunten Klemmbausteine können ihre Sets sowie übrig gebliebene Einzelteile in einer Datenbank hinterlegen. Die Website kennt die Bauteile für annähernd jedes Lego-Set und spuckt mit ihrer Suchfunktion passende MOCs zum Bausteinvorrat des Nutzers aus. Üblicherweise kostet die Anleitung für ein MOC einen kleinen Betrag, der direkt an die Designer geht. Welche Teile zum Bauen fehlen, ergibt sich aus einem Abgleich der MOC-Teileliste und den in der Datenbank abgelegten eigenen Bauteilen. Die Website leitet daraus einen Einkaufszettel ab und rechnet gleich aus, wie viel man auf den empfohlenen Marktplätzen dafür ausgeben muss. (wid@ct.de)
Schlagfertig
Es ist doch immer das Gleiche: Auf alles fällt einem eine passende Antwort ein, aber leider nie zum passenden Zeitpunkt. Schnellerkonter hilft, gezielt und schnell Angriffe mit eigens gebastelten Memes zu parieren. Die Website gibt zunächst drei Szenarien zur Auswahl: Der Web Citizen kann seine Position stärken, sich mit angefeindeten Zielgruppen solidarisieren oder den Hater konfrontieren. Im nächsten Schritt lässt sich die angestrebte Strategie noch verfeinern: Der Angegriffene kann einen Hater zum Beispiel mit Argumenten konfrontieren, ihm mit Humor begegnen oder er kann beruhigend auf ihn einwirken. Mit der Wahl der Strategie beginnt der kreative Teil: Aus einem Pool wählt der Nutzer ein Foto oder ein animiertes GIF und einen passenden prägnanten Ausspruch. So kann er sehr plötzlich in einer Diskussion mit einem treffenden Meme punkten.
Nebenbei informiert die Website über die Gefahren von Hass im Netz und darüber, wie man sich dagegen wappnet beziehungsweise wo Rat und Hilfe zu bekommen sind. Es gibt Erläuterungen und Begriffserklärungen zu den verschiedenen Diskriminierungsformen von Rassismus bis Behindertenfeindlichkeit und Heteronormativismus. Schließlich informiert die Website über wirksame Strategien gegen Hass im Netz. So lässt sich alltägliche Diskriminierung entlarven. Mit humorvollen, treffenden Memes begegnet man ihr souverän, anstatt Trollen achselzuckend das Web zu überlassen. (agr@ct.de)
Leben mit Covid-19
Sind Restaurantbesuche wirklich so gefährlich, dass man sie verbieten muss? Die spanische Zeitung El País zeigt ihren Lesern auf der Webseite A room, a bar and a classroom mit animierten Skizzen, wie wenige Menschen gesund davonkommen, wenn über Stunden ein infektiöser Coronavirenträger mit ihnen in einem Raum ist. Sicherheitsabstand hin oder her: Wer bleibt in einem geschlossenen Raum nach vier Stunden virenfrei, ohne Lüftung und wenn keiner einen Mund-Nasen-Schutz trägt? (Keiner.) Und was bewirkt das Tragen der Masken, eine Halbierung der Aufenthaltszeit oder eine stetige Durchlüftung? (80 Prozent bleiben gesund.) Mit einfachen Animationen führt die Website dem Besucher vor Augen, wie sich Aerosole Minute um Minute verbreiten, welchen Unterschied lautes Sprechen macht und wie sich das Virus in einem unbelüfteten Klassenraum verbreitet. Ein anschauliches Internetangebot für Besucher, die sich in Pandemiezeiten verantwortlich verhalten wollen.
Die Sorge vor Covid 19 und dem Lockdown bringt auch andere Webseiten hervor. Muss ich tatsächlich erst zur Drogerie fahren, um zu erfahren, dass das Toilettenpapier schon vergriffen ist? Wie kritisch ist die Versorgungslage bundesweit? Welche DM haben noch Klopapier? zeigt die Deutschlandkarte mit grünen und roten Punkten als DM-Filialen. So kann sich jeder auf seine Weise gezielt auf die kommenden Zeiten vorbereiten. (agr@ct.de)
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