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Extraschnelle und schmerzlose Coronadiagnose

Das Forschungszentrum imec will einen bahnbrechenden SARS-CoV2-Test entwickeln, der ohne unangenehmen Abstrich auskommt und in nur fünf Minuten klärt, ob eine Person ansteckend ist. Mit einer gänzlich anderen Methode geht das sogar in nur einer Minute.

Eine neue Analysetechnik soll Coronaviren in der Atemluft detektieren können und so die Zahl der unwissentlich infektiösen Personen stark senken.

Bild: imec

Übliche Coronatests decken nur die Infektion mit dem SARS-Cov2-Virus auf und stellen nicht fest, ob man Viren in die Umgebung ausatmet. Das zu ermitteln wäre aber sehr hilfreich, denn viele Personen sind unwissentlich infektiös und befeuern so die Pandemie.

Das liegt auch daran, dass die Laboranalyse mit der üblichen qPCR-Methode (quantitative Polymerase Chain Reaction, Polymerase-Kettenreaktion) bis zu zwei Tage dauert. Dabei wird das Virenerbgut in mehreren Heiz- und Kühlzyklen vervielfacht. Für den Nachweis nutzt man beispielsweise fluorophormarkierte, sequenzspezifische Sonden, deren Fluoreszenzintensität eine Fotodiode misst. Nachteilig an der qPCR-Technik ist, dass man dafür bisher einen unangenehmen Abstrich aus dem Nasen-Rachenraum hinnehmen muss. Schnelltests, zum Beispiel auf Antigenbasis, sind hingegen weniger zuverlässig.