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Apple-Dienste untergraben Netzwerkfilter

Apple führt mit macOS Big Sur Scheuklappen ein, sodass Mac-Nutzer nicht mehr direkt prüfen können, welche Apps Internetverbindungen aufbauen. Damit könnten auch Spionage-Tools ihren Verkehr vor den Usern verbergen.

Mit dem bald erwarteten macOS 11 führt Apple neue Schnittstellen zum Programmieren von Netzwerkfiltern ein. Spezieller Apple-Verkehr lässt sich damit nicht mehr kontrollieren.

Netzwerkfilter wie „LuLu“ oder „Little Snitch“ sollen im bald erwarteten macOS 11 alias „Big Sur“ Internetverbindungen von Mac-Diensten nicht mehr kontrollieren oder blockieren können. Dafür hat Apple die Ausschlussliste „ContentFilterExclusionList“ im Betriebssystem verankert, auf der über 50 Einträge stehen. Die zugehörigen Dienste erhalten für ausgehenden Verkehr grundsätzlich grünes Licht.

Darunter sind sicherheitsrelevante Dienste, etwa der Download von Security-Updates, sodass Apples Ansatz prinzipiell verständlich ist. Aber falls es Spionagewerkzeuge auf diese Liste schaffen, könnten diese ihr Tun ebenfalls vor den Augen der Nutzer verbergen.