c't 24/2020
S. 30
Titel
Der optimale PC: Grafikkarten-Kaufberatung

Trumpf-Karte

So finden Sie die richtige Grafikkarte für Office- und Spiele-Rechner

Bei aktuellen Spielen sind die integrierten Grafikeinheiten moderner Prozessoren schnell überfordert – wenn sie überhaupt eine solche haben. Wir helfen, die passende Grafikkarte für den Desktop-, Video- und Gaming-Einsatz zu finden.

Von Carsten Spille

Erst mit einer Grafikkarte kommt Freude am PC auf. Bei vielen Notebooks und PCs mit Intel-Prozessor und eingebauter GPU gilt das freilich nur, wenn es um aufwendige 3D-Spiele geht. Bei den meisten PCs mit AMD-CPU muss man aber eine separate Karte einstecken. Denn so schnell die Ryzen-Rechner auch sind, den allermeisten AM4-Prozessoren fehlt eine integrierte Grafikeinheit. Auch bei unserem Bauvorschlag muss man sich daher Gedanken machen, wie viel Grafik es sein soll. Geht es bloß um die grafische Oberfläche des Betriebssystems, will man moderne Video-Codecs dank dedizierter Hardware-Decoder effizient und ruckelfrei angezeigt bekommen, soll es zwischendurch auch mal ein (einfaches) 3D-­Spiel sein oder ist der PC die Basis einer gut geölten Gaming-Maschine?

Abhängig von der Antwort auf diese Frage ist man mit weniger als 50 Euro oder aber im Extremfall mit einem vierstelligen Betrag dabei. Unseren Allrounder-Bauvorschlag auf Basis des Sechskerners Ryzen 5 3600 (siehe S. 26) haben wir daher mit einer günstigen Radeon RX 550 für rund 80 Euro bestückt. Sie entlastet den Prozessor mit ihren modernen Video-De- und Encodern etwa beim Netflix-Schauen und beschickt auch 4K-Displays mit ergonomischen 60 Hertz. Genügsamen Nutzern reicht sie dank ihres 4 GByte großen Grafikspeichers auch für ein Spielchen zwischendurch. Der Flug Simulator 2020 läuft jedoch in 1080p auch mit niedrigen Details nur noch mit knapp 20 fps.

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