c't 22/2020
S. 136
Wissen
Warn- und Notfall-Apps

(Zu) stiller Alarm

App-Desaster am Warntag

Im September blieben am ­bundesweiten Warntag viele Handys stumm. Die Warn-Apps Nina, Katwarn und Biwapp ­benachrichtigten viele Nutzer zu spät oder gar nicht über den ersten bundesweiten Probealarm. Die Ursachen dafür liegen in der Infrastruktur.

Von Urs Mansmann

Der 10. September sollte die Nagelprobe für die Warnung der Zivilbevölkerung im Katastrophenfall werden. Bundesweit sollten Sirenen ertönen, Warntafeln aufleuchten und Smartphones Alarm schlagen. Um genau 11 Uhr sollte das Spektakel beginnen, die Entwarnung war für 11:20 Uhr angesetzt.

Warn-Apps, die Meldungen an die ­Anwender pushen, sind inzwischen ein wichtiger Baustein des Zivilschutzes. Der gut vorbereitete Test scheiterte jedoch vollkommen überraschend und drastisch, denn viele Smartphones gaben keine Alarmmeldung aus.

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