c't 22/2020
S. 152
Praxis
Flugsimulator-Controller

Fliegender Frederick

Ein selbst gebauter Controller für den Flugsimulator auf Basis des Arduino Micro

Mit den richtigen Knöpfen und Hebeln fühlt sich Fliegen mit dem Microsoft Flugsimulator 2020 noch authentischer an. Ein passender USB-Controller mit Arduino Micro ist schnell gebaut und bindet Trimmrad, Landeklappen- und Fahrwerkshebel einer Cessna an den Rechner an.

Von Pina Merkert

Baut man Bedienelemente eines Flugzeug-Cockpits mit physischen Hebeln, Rädchen und Schaltern nach, holt man den virtuellen Raum des Flugsimulators ein Stück weit in die Realität. Die Simulation fühlt sich authentischer an und das Fluggefühl wird intensiver. Da jeder virtuell fliegende Pilot ein anderes Flugzeug mag, hat jeder auch andere Vorstellungen für die perfekte Form der Bedienele­mente – und die setzt man am besten mit einem selbst gebauten Controller um. Mit einem Arduino Micro als Herzstück geht das einfach und kostengünstig.

Gibt sich der Arduino als Tastatur aus [1], kann man jedes Mal, wenn am selbst gebauten Controller ein Schalter umgelegt wird, einen Tastendruck oder eine Tastenkombination an den Rechner schicken. Moderne Betriebssysteme brauchen für solche „Human Interface Devices“ (HID) keine besonderen Treiber und über die Einstellungen im Flugsimulator und in anderen Spielen kann man bequem definieren, was passieren soll, wenn der Arduino in die ­Tasten haut.

Kommentare lesen (8 Beiträge)