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Kubernetes für kleine Umgebungen von Red Hat

Das Open-Source-Schwergewicht Red Hat will einen neuen Einsatzbereich für seine Kubernetes-Plattform OpenShift erschließen. Bisher war die Umgebung ausschließlich für den Betrieb in Cloud-Rechenzentren mit vielen im Cluster arbeitenden Servern (Nodes) gedacht. Version 4.5 soll auch im „Edge“ arbeiten – also wieder vor Ort, zum Beispiel in einem kleinen Serverschrank in einem Unternehmen. Damit diese Gegenbewegung zum Trend der letzten Jahre, möglichst alle eigenen Server durch Cloud-Angebote zu ersetzen, nicht rückschrittlich wirkt, haben sich findige Marketing-Spezialisten den Begriff „Edge“ ausgedacht. Ganz präzise ist der Begriff aber nicht. Einige bezeichnen auch IoT-Gateways, die Daten von Sensoren sammeln, als Edge-Computer, andere meinen Server in kleinen Serverräumen. Auf alle Fälle wird der Begriff fleißig mit anderen beliebten Schlagwörtern kombiniert: „Edge“ sei auch in Kombination mit „AI“ und „ML“ eine gute Wahl.

Dabei gibt es auch ohne Buzzwords gute Gründe für kleine Umgebungen auf eigenen Maschinen im eigenen Schrank, Datenschutz ist nur einer davon. Damit OpenShift für solche Szenarien eingesetzt werden kann, wurde die Mindestanzahl der nötigen Nodes mit Version 4.5 auf drei gesenkt. Worker- und Manager-Nodes werden dabei zusammengefasst. Interessant ist das für kleine und mittlere Unternehmen, die ihre Server behalten wollen und dennoch einen ausfallsicheren Kubernetes-Cluster betreiben möchten. Cloud-Anbieter können sie immer dann ergänzend einbeziehen, wenn sie große Skalierbarkeit für bestimmte Dienste benötigen.