c't 19/2020
S. 136
Wissen
Digitale Musik

Zahlen, Daten, Fakten

Digitale Musik

Von Michael Link

Musik wollen immer weniger Menschen besitzen, egal ob als Schall­platte, CD oder Download – Streaming ist längst zum Standard geworden. Abos mit Pauschalpreisen senken die Pro-Kopf-Ausgaben für Musik, was derzeit durch steigende Nutzerzahlen ausgeglichen wird.

Jüngere Menschen sind fürs Streaming offener als ältere. Spotify und Amazon dominieren das Geschehen weiterhin, aber viele nutzen auch YouTube, um kostenlos Musikvideos zu streamen. Musiker erzielen zwar einen erheblichen Teil ihrer Einkünfte durch Konzerte, aber abseits davon leben sie immer weniger von CD- und Plattenverkäufen, sondern mehr als zur Hälfte von Streamingerlösen. Beliebter wird die direkte Unterstützung von Künstlern mithilfe von Spendenplattformen wie Patreon, was auch den Einfluss der Plattenlabels auf die Musiker mindert.

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