c't 19/2020
S. 114
Test & Beratung
DECT-VoIP-Telefone

Kabellose Internetschnacker

DECT-VoIP-Telefone für den Heim- und Bürogebrauch bis 100 Euro

In Firmen telefoniert man meist mit stationären VoIP-Geräten, die per Ethernet-Kabel am LAN hängen und einen an den Schreibtisch binden. Die Schnurlos-Variante mit DECT-Funk bringt dagegen den von zuhause gewohnten Komfort ins Büro. Wir haben vier Sets bis 100 Euro getestet.

Von Andrijan Möcker

Festnetztelefonie spielt sowohl im privaten als auch im Unternehmensumfeld noch eine Rolle, denn Sprachqualität und Klang sind oft besser als beim Smartphone. Laut einer Analyse des VATM summierte sich die tägliche Festnetztelefonie 2018 in Deutschland auf im Schnitt 293 Millionen Minuten pro Tag; über Mobilfunk kommen täglich 330 Millionen Minu­ten zusammen.

In Router integrierte DECT-Basisstationen sind heute weit verbreitet und bieten dem Nutzer HD-Telefonie, Telefonbuchdienste und Weiteres, das analoge Telefonie nicht leisten kann. Doch was, wenn der Router keine integrierte Basis hat oder aufgrund geringer DSL-­Datenrate im Keller stehen muss und dicke Wände die DECT-Reichweite stark verringern? Keine Sorge, weder müssen Sie sich mit nervigem Knacken noch mit dürftigen DECT-Repeatern oder der Rückkehr zur analogen Doppelader abfinden: Viele Hersteller bieten mittlerweile DECT-­VoIP-Telefone, die aus einer Basis und dem Mobilteil mit Ladeschale bestehen. Für den Einsatz in kleinen Büros und daheim haben wir vier besonders günstige DECT-VoIP-Sets von Yealink, Gigaset, Panasonic und Snom unter die Lupe genommen. Alle kosteten zum Zeitpunkt des Tests zwischen 70 und 100 Euro.

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