Legen und legen lassen
LWL-Grundwissen: Stecker und Kabel
Wenn Sie eine LWL-Verbindung planen, brauchen Sie neben Transceivern auch Kabel und Steckverbinder. So finden Sie die richtigen Komponenten und machen sich bereit zum Selbstverlegen oder für das Gespräch mit dem Installateur.
Der dünnste Teil eines LWL-Kabels ist der Lichtwellenleiter selbst. In der Mitte befindet sich der Kern, darum der Mantel – letzterer hat einen Außendurchmesser von nur 125 Mikrometer (µm). Alles drum herum gehört nicht mehr zum Lichtwellenleiter selbst und dient nur dem Schutz vor äußeren Einflüssen. Die erste Entscheidung beim Kabelkauf hängt vom geplanten Übertragungsverfahren ab (mehr dazu ab S. 72): Sollen die Transceiver im Singlemode- oder Multimode-Verfahren arbeiten?
Die Fasern für Multimode-Übertragung tragen die Bezeichnung OM im Namen, Singlemode-Fasern OS. In der Multimode-Welt wurden regelmäßig neue Standards erfunden und nachgebessert: Ganz alte Kabel nach OM1 (eingeführt 1989) haben noch einen Kerndurchmesser von 62,5 Mikrometer und einen Mantel von 125 Mikrometer. Aufgedruckt ist das oft als „62.5/125“.