c't 18/2020
S. 124
Test & Beratung
Raw-Entwickler

Fotos mit Effekt

Raw-Entwickler: DxO PhotoLab 3.3 mit Nik Collection 3 vs. ON1 Photo Raw 2020.5

Zwei Softwarehersteller bieten ­Fotoentwickler und Effektprogramme aus einer Hand. ON1 Photo Raw 2020.5 umfasst ein Ökosystem aus Raw-Workflow-Programm, Mobil-­Apps und Clouddienst. DxO hält ­laborgeprüfte Fotokorrektur und die klassischen Effektfilter der Nik Collection dagegen.

Von André Kramer

Mit Lightroom CC oder Capture One Pro entsteht aus einer glanzlosen Raw-Datei ein strahlendes, kontrast­reiches Farb- oder Schwarz-Weiß-Foto. Für anspruchsvolle Dunkelkammereffekte wie Cross-Entwicklung oder Bleach-­Bypass, für Schwarz-Weiß-Umsetzung mit Filmsimulation und für Farbverfremdung müssen Fotografen und Bildbearbeiter aber Plug-ins nachkaufen, die sich in Lightroom Classic CC und Photoshop CC einklinken. Die Softwarehersteller DxO und ON1 haben mittlerweile Komplett­pakete im Angebot, die sowohl die Fotoentwicklung als auch die Verfremdung abdecken und auf Adobe-Software als Vehikel gar nicht mehr angewiesen sind.

Der französische Softwareanbieter DxO hat vor Kurzem die Nik Collection 3 veröffentlicht. Die Firma Nik wurde 2012 von Google gekauft und 2017 an DxO weitergereicht. Seither entwickelt DxO die Nik Collection weiter. Sie arbeitet mit dem DxO PhotoLab 3.3 zusammen, einem Raw-­Entwickler, der kristallklare Fotos verspricht. Auf Knopfdruck startet das PhotoLab eines von acht Nik-Plug-ins, unter anderem für Farb-, Schwarzweiß- und Analogeffekte.

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