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Wirecard-Insolvenz und Privatnutzer

Virtuelle Kreditkarten von boon waren im Zuge der Wirecard-Insolvenz kurzzeitig deaktiviert.

Die Insolvenz des Zahlungsdienstleisters Wirecard betrifft unter Umständen auch private Kunden bestimmter Online-Finanzdienste. So teilte das bislang nicht insolvente Wirecard-Tochterunternehmen Wirecard Bank den Kunden der Digitalbank boon Ende Juni in einer Mail mit, dass ihre Mastercard-Kreditkarten vorübergehend nicht nutzbar seien. Ähnlich erging es Nutzern des Dienstes Curve. Er ermöglicht unter anderem Kunden von Banken ohne Apple-Pay-Anbindung die Nutzung des Smartphone-Bezahldienstes.

Hintergrund war die Prüfung einer britischen Wirecard-Tochter durch die dortige Finanzaufsicht FCA. Sie hatte eine vorübergehende Einstellung aller Kreditkartendienste der Wirecard Bank zur Folge – auch beim sogenannten „License as a Service“-Modell. Der eigentliche Kartenherausgeber ist dann wie bei Curve die Wirecard Bank, obwohl dies für den Nutzer nicht direkt ersichtlich ist. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe waren aber sowohl boon-Mastercards als auch der Dienst Curve wieder nutzbar. Letzterer hat sich zwischenzeitlich ganz von der Wirecard Bank getrennt.