Aktuell | Netze | c't | heise magazine

Netzwerkspeicher mit SSD-Cache-Option

Im 2-Bay-NAS Synology DS720+ steckt ein Quad-Core-Prozessor, während die 4-Bay-Variante DS420+ mit einem Dual-Core auskommen muss.

Bild: Synology

Synology frischt seine Netzwerkspeicherpalette für kleine Netze auf: Die voraussichtlich ab Ende Juli erhältlichen x86-NAS-Modelle DS720+ und DS420+ setzen auf Celeron-CPUs der J4000er-Serie und sind mit zwei beziehungsweise vier Slots für 2,5"/3,5"-Massenspeicher, 2 GByte Onboard-RAM und zwei Gigabit-Ethernet-Ports ausgestattet. Mit Festplatten hoher Speicherkapazität sollen die Geräte beim Transfer großer Dateien einen Durchsatz von rund 200 MByte/s erreichen (Mehrfachzugriff per Ethernet-Link-Aggregation). Dank der AES-NI-Befehlserweiterung der Prozessoren dürfte die Datenrate beim Zugriff auf verschlüsselte Freigaben kaum sinken.

Für eine geringere Latenz beim Zugriff auf häufig genutzte Daten sollen ein oder zwei NVMe-SSDs im M.2-2280-Format als Cache sorgen, die man nachträglich einbaut. Das 4-Bay-Modell DS420+ enthält eine Dual-Core-CPU (J4025, max. 2,9 GHz), während die 2-Bay-Variante DS720+ mit vier Kernen aufwartet (J4125, max. 2,7 GHz). Letztere ist damit für Virtualisierung etwa mit Synologys Docker-Implementierung interessanter. Bei beiden Geräten kann man das RAM bis auf 6 GByte erweitern; sie sind auch mit je zwei USB-3.0-Ports bestückt, das 2-Bay-Modell zusätzlich mit einem eSATA-Anschluss. Für das DS720+ setzt Synology 458 Euro an, das DS420+ soll 518 Euro kosten. (ea@ct.de)