c't 13/2020
S. 60
Titel
Privacy-Checkliste: Homeoffice

Telearbeit – aber ­sicher!

Privacy-Checkliste Homeoffice

Als Corona viele Arbeitnehmer nach Hause schickte, musste es plötzlich schnell gehen: VPN einrichten, Hard- und Software organisieren und einen geeigneten Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden finden. Dieser lässt sich mit einfachen Mitteln schützen.

Von Kim Sartorius

☑ Videochat absichern

Sofern vom Unternehmen nicht anders vorgeschrieben, ist es allgemein ratsam, Dienste mit fragwürdigem Datenschutz zu meiden. Gerade bei Videochats mit einer hohen Teilnehmerzahl kann es passieren, dass sich Unbefugte Zutritt zur Konferenz verschaffen. Um dem vorzubeugen hilft es, Warteräume und Anklopffunktionen zu nutzen sowie die Sichtbarkeit der Räume richtig einzustellen. Wollen Sie in der Konferenz wichtige Dokumente besprechen, sollten Sie diese vorab über sichere Kanäle austauschen. In öffentlichen Räumen empfiehlt es sich zudem ein Pseudonym zu verwenden. Eine umfangreiche Beschreibung von Sicherheitsmaßnahmen in Videochats für Organisatoren und Teilnehmende stellt das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) zur Verfügung.

Um Kollegen keinen Einblick ins eigene Arbeitszimmer zu gewähren, lässt sich der Hintergrund in Videokonferenzen unscharf machen. Bei Microsoft Teams geht das, indem Sie, bevor Sie am Meeting teilnehmen, unter „Hintergrundeffekte anzeigen“ die Option „Weichzeichnen“ auswählen. Der Effekt lässt sich auch während eines aktiven Anrufs einschalten und durch erneutes Klicken wieder aufheben.

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