c't 12/2020
S. 174
Test & Beratung
Weltraum-Abenteuer

Unendliche Weiten

Weltraum-Simulation Avorion: viel Spielraum für Geduldige

In einem gigantischen Universum ­errichtet der Spieler eine Raumschiffflotte, indem er Rohstoffe abbaut, Feinde bekämpft – und imposante Sternkreuzer erschafft.

Von Peter Kusenberg

Im Genre der Weltraumspiele gelten Elite und X: Beyond the Frontier noch immer als Referenzen. Auch das per Kickstarter finanzierte Spiel Avorion orientiert sich an ihnen: Der Spieler erkundet das Weltall, sammelt Rohstoffe, handelt mit Dritten und bekämpft feindliche Schiffe. Man startet klein mit einer Drohne, die zunächst den titelgebenden Rohstoff Avorion auf Asteroiden abbaut, sodass man bald ein Schiffchen mit einfachem Antrieb bauen kann. Um jedoch eine mächtige Alien-­Fraktion herausfordern zu können, sind schwerere Kaliber vonnöten.

Rasch wird klar, dass die Entwickler das laut dem jüngsten Deutschen Computerspielpreis „beste Expertenspiel“ für geduldige Gemüter konzipiert haben. Für den Endkampf muss man unzählige Sektoren erkunden, ausbeuten und von Aliens säubern. Doch je weiter man zum Zentrum der Galaxie vorstößt, desto größer werden die Hindernisse und umso stärker die Feinde. Also muss man geduldig Rohstoffe sammeln, schwächere Gegner besiegen und preisbewussten Handel treiben.

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