c't 10/2020
S. 73
Test & Beratung
Videokonferenz-Tool

Peer to peer ­konferieren

Die Kommunikationssoftware Jami bietet Clients für alle gängigen ­Betriebssysteme. Ein Vermittlungs­server stellt lediglich eine Verbindung zum Chatten oder für Kon­ferenzen her, die eigentlichen Kommunikationsdaten tauschen die ­Gesprächspartner direkt aus.

Mit Jami, das ursprünglich „SFLphone“ und von 2016 bis 2018 „Ring“ hieß, kann man per Chat, Audio- oder Videotelefonat kommunizieren sowie Audio- und Video-­Aufnahmen und Dokumente austauschen. Die Software läuft unter Windows, macOS und Linux sowie unter iOS und Android; die Android-Version gibt es in Googles Play Store und F-Droid.

Bei der Einrichtung eines Jami-Kontos weist die Software diesem eine eindeutige Zeichenkette zu, die sogenannte Ring-ID. Zusätzlich generiert Jami eine Geräte-ID. Der Startbildschirm zeigt einen QR-Code der Ring-ID, der aus der Jami-App heraus gescannt werden kann. Der zum gescannten Code gehörende Nutzer landet so auf dem Mobilgerät in der Jami-Kontaktliste. Zunächst schickt man ihm eine Einladung, die er annehmen oder ablehnen kann. Lediglich für den Kontaktaufbau zwischen den Nutzern ist ein Server nötig. Sobald die Verbindung hergestellt ist, findet die weitere Kommunikation direkt zwischen den beteiligten Geräten statt.

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