c't 10/2020
S. 118
Wissen
Apps

Zahlen, Daten, Fakten

Smartphone-Apps

Von Michael Link

In Deutschland geben Nutzer im internationalen Vergleich pro Jahr besonders viel für Smartphone-Apps aus, nämlich knapp 20 Euro. In Corona-Zeiten haben Apps zum Chatten und für die Videotelefonie Konjunktur, aber auch Spiele. Dass dafür viel ausgegeben wird, spiegelt sich in der Statistik der Kauf-Apps nur unzureichend wider, denn sie umfasst nicht die bei Spielen üblichen In-App-Käufe. Anders als man vermuten könnte, sind Spiele nicht der Hauptträger von Malware, sondern vorgeblich nützliche Tools. Einigen Social-Media-Apps schreibt man besonders viel Einfluss bei der Entdeckung neuer Trends zu, anderen wiederum eher bei der Meinungsbildung. Bei der ohnehin großen Zahl der Apps, die Programmcode von Werbedienstleistern verwenden, ist die starke Konzentration auf wenige Anbieter außer Google selbst auffällig. Bei den Apps für soziale Netzwerke fällt auf, dass Tiktok wächst, und dass auch Apps zum Pimpen von Instagram offenbar eine größere Rolle spielen. (mil@ct.de)

Links: Prioridata (ausgewählter Monat: Februar 2020), Rechts: AppAnnie (Abfrage vom 31.3.)
Statista Digital Market Outlook (Stand: März 2020)
Links: JIM 2019, (1142 Befragte Jugendliche mit Smartphone), Rechts: Wave X Studie Universal McCann (1043 Befragte in Deutschland)
Links: Symantec Internet Security Threat Report 2019, Rechts: AppBrain (Abfrage vom 31.3.2020)

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