Smartphone-Nase entdeckt die Düfte
Eine universelle elektronische Nase, trainierbar auf verschiedene Gerüche, ist am Karlsruher KIT entstanden. Mögliche Anwendungen reichen vom Brandmelder bis zur Smartphone-Erweiterung.
Gerüche in Form komplexer Gasgemische registriert der Sensorchip einer elektronischen Nase des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Die Karlsruher Mikro-Nase (Kamina) funktioniert unabhängig von chemischen Reaktionen und erkennt nach entsprechendem Training die geruchstragenden Moleküle. Der Chip misst gerade einmal 3 mm × 4 mm und kann damit zukünftig in diverse Kleingeräte eingebaut werden, beispielsweise in Brandmelder. „Bei entsprechendem Training kann der Chip dann nicht nur Alarm auslösen, er kann sogar verschiedene Rauchquellen unterscheiden, etwa schmorende Kabel oder Zigarettenqualm“, sagt Dr. Martin Sommer, der das Projekt am KIT-Institut für Mikrostrukturtechnik betreut. Damit könnte ein Alarm sofort mit Zusatzinformationen angereichert werden.