c't Retro 2018
S. 166
Homecomputer & Spiele
Adapter für Joy- & Flightsticks
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Anschlusshilfen

Adapter für Joysticks, Flug- und Waffenkontrollsysteme

Alte Joysticks waren oft unverwüstlich. Sie hielten den längsten Biathlon und den härtesten Luftkampf aus. Doch leider passen ihre Anschlüsse nicht an neue Rechner. Mit dem richtigen Adapter klappt es trotzdem.

Schwielen an den Händen gab es nicht nur bei Bauarbeitern und Handwerkern, daran erkannte man früher auch leidenschaftliche Gamer – verursacht vom stundenlangen Kampf mit dem Joystick. Der wohl bekannteste Joystick, der Competition Pro, war quasi unverwüstlich. Mancher pfefferte ihn nach verlorener Partie gegen die Wand – wo der Joystick seinen Abdruck hinterließ. Er ist so robust, dass Keller- und Flohmarktfunde auch heute noch praktisch immer funktionieren.

Doch die Joystick-Ports von damals gibt es bei heutigen Computern nicht mehr, heute haben Joysticks und Gamepads USB-Anschlüsse. Mit dem richtigen Adapter sind die alten Joysticks aber auch heute noch wahre Freudenspender. Wir haben verschiedene Adapter getestet.

Analog, digital, nicht egal

Es gibt zwei Arten von Joysticks: solche für Home-Computer wie C64 und Amiga, und solche für PCs. Diese Unterscheidung ist für die Wahl des richtigen USB-Adapters wichtig. Die Home-Computer-Joysticks erkennt man an der 9-poligen Sub-D-Kupplung, die Sticks arbeiten mit Tastern oder Mikroschaltern – also rein digital. Es ist also uninteressant, wie weit oder mit wie viel Kraft man den Joystick in eine Richtung bewegt.

PC-Joysticks erkennt man hingegen an ihrem 15-poligen Sub-D-Stecker. Damit werden sie am Gameport angeschlossen, den es bei manchen Mainboards bis heute gibt. Auch bei den PC-Joysticks gibt es digitale mit Tastern oder Mikroschaltern, aber auch welche, die Potentiometer enthalten und analog arbeiten – etwa Lenkräder, aber auch sogenannte Flight-Sticks für Flugsimulatoren. Dort genügt schon eine geringfügige Bewegung des Lenkrads oder Steuerknüppels, um das Flugzeug langsam die Richtung ändern zu lassen. Möglich ist das, weil der Gameport des PCs analoge Eingänge hat.

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