c't 1/2018
S. 40
News
Musik

Neil Young öffnet kostenloses Musik-Archiv

Weil ihm aufgrund der schlechten Qualität der Streaming-Dienste die Haare zu Berge stehen, veröffentlicht Neil Young sein Lebenswerk per Xstream mit hohen Bitraten im Netz. Bild: Man Alive! CC BY 2.0

Musik-Ikone Neil Young kämpft an vorderster Front gegen den Verfall der Musikqualität. „Apple liefert Musik nur mit 5 bis 20 Prozent der Qualität meiner Master aus,“ schimpft er auf die Streaming-Dienste. So sehr man seine Wut verstehen kann, seine Rechnung passt nicht ganz. Denn Young setzt die Datenrate der digitalen Audio-Streams mit Klangqualität gleich. Am liebsten würde er seine Musik mit 192 kHz und 24 Bit durch die Leitungen jagen. Dazu hat er einen spezielles Streaming-Format namens Xstream entwickelt, das die Daten auf 2,5 bis 6 MBit/s verlustfrei komprimiert. Gewiss, das sind bis zu 20-mal mehr Daten als die 320 kBit/s, die bei AAC und MP3 zum Einsatz kommen. Das heißt aber nicht, dass Songs mit der hohen Xstream-Rate 20-mal besser klingen – die meisten Menschen werden wahrscheinlich keine Unterschiede hören.

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E-Ink-Tablet für Partituren

Schluss mit Zettelwirtschaft: Das edle Klapp-Tablet von Gvido wurde speziell für Musiker entwickelt, um Partituren darzustellen und mit Notizen zu ergänzen.

Das digitale Partiturengerät DMS-W1 des japanischen Herstellers Gvido besteht aus zwei 6 Millimeter dünnen 13,3-Zoll-E-Ink-Displays, die über ein flaches Scharnier miteinander verbunden sind und sich wie ein Buch zusammenklappen lassen. Aufgeklappt entspricht die Anzeigefläche ungefähr einer DIN-A3-Seite. Das Gehäuse besteht aus Karbonfasern, damit wiegt das komplette Gerät 660 Gramm.