Statistik der Woche: Digital und männlich sind deutsche Start-ups aufgestellt

Berlin ist und bleibt die deutsche Start-up-Hochburg. Was der aktuelle "Deutsche Startup Monitor" sonst noch verrät, zeigt unsere Infografik.

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Eine startende Rakete im Comic-Stil soll Innovationen bei deutschen Start-ups symbolisieren

(Bild: Statista)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • René Bocksch

Im Jahr 2023 gab es in Deutschland laut dem "Bundesverband Deutsche Startups" rund 2.500 Start-up-Neugründungen. Dabei sind vor allem Großstädte Inkubatoren für neue Geschäftsideen – allen voran Berlin, wo rund ein Viertel der im Deutschen Startup Monitor 2023 erfassten Jungunternehmen ihren Sitz haben.

Wie die Statista-Grafik anhand der Branchenverteilung zeigt, sind die Start-ups in den unterschiedlichsten Wirtschaftssektoren vertreten. Dominant ist indes die Informations- und Kommunikationstechnologie mit einem Anteil von 31,9 Prozent der Start-ups. Die zweitgrößte Start-up-Branche ist im Jahr 2023 das Gesundheitswesen (9,2 Prozent), gefolgt von Nahrungsmitteln und Konsumgütern (8,6 Prozent)

(Bild: Statista)

Die Geschäftsmodelle der Unternehmen sind dabei vorwiegend digital. So setzen beispielsweise 33,4 Prozent auf Software-as-a-Service (SaaS), 12,8 Prozent bieten eine Online-Plattform und 9,4 Prozent arbeiten im Bereich Softwareentwicklung. Etwa ein Fünftel aller Start-ups ist im Bereich Technologieentwicklung aktiv. Dieser Sektor ist für den Industriestandort Deutschland von besonderer Bedeutung, da hier häufig der Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft entsteht. Analoge Geschäftsmodelle verlieren bei Neugründungen hingegen an Bedeutung – nur noch rund acht Prozent aller Start-ups sind im stationären Handel tätig oder bieten analoge Dienstleistungen an.

Statistik der Woche

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shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Ein Blick auf die Geschlechterverteilung der Unternehmen zeigt außerdem, dass der Gründerinnenanteil in den vergangenen Jahren stetig gewachsen ist – im Vergleich zum Vorjahr stagniert er jedoch. Im Jahr 2023 war rund jeder fünfte Gründer eine Frau. Die Start-up-Landschaft wird aber weiterhin von Männern dominiert. Mehr als die Hälfte aller Start-ups werden von rein männlichen Teams gegründet. Weniger als ein Drittel bestehen aus gemischten Teams (28,2 Prozent) und nur jedes zehnte Team besteht aus Frauen.

(jle)